Einen Blogbeitrag schreiben, der richtig gut performt – davon träumt so ziemlich jeder Blogger.
Dabei ist das Verfassen von erfolgreichen Inhalten für einen Blog eigentlich gar nicht so schwer. Zumindest nicht, wenn du ein paar Regeln befolgst.
In diesem Artikel gebe ich dir gleich 5 hilfreiche Tipps an die Hand, mit denen du den Traum vom perfekten Blogpost in Wirklichkeit verwandeln kannst.
Tipp #1 fürs Blogbeitrag schreiben: Die richtigen Themen finden
Du willst einen unwiderstehlichen Blogbeitrag schreiben, der Leser anzieht wie Malle die Urlauber aus Deutschland? Dann brauchst du DAS Thema!
Was ich damit meine, ist, dass du für das Erstellen deiner Blogposts nicht irgendein beliebiges Thema nehmen solltest. Schüsse aus der Hüfte treffen schließlich selten ihr Ziel.
Nein, du musst wissen, auf was du zielst. Und das sind die Themen, die deine Zielgruppe interessieren.
Damit sind wir auch schon bei der goldenen Regel fürs Blogbeitrag schreiben:
Du schreibst nicht für dich, sondern für deine Leser.
Folglich brauchst du für deinen Blog Themen, die…
- …für deine Zielgruppe relevant sind.
- …kompetente Antworten auf eventuelle Fragen oder Probleme liefern.
- …sich möglichst leicht verständlich behandeln lassen.
- …Schmerzpunkte treffen (und bestenfalls Linderung verschaffen).
- …so spannend sind, dass Netflix einpacken kann.
Keine Sorge, es ist nicht immer möglich, all diese Kriterien zu erfüllen. Aber umso mehr dieser Punkte auf dein Blogthema zutreffen, desto besser.
Klar so weit? Dann wird es jetzt Zeit fürs Eingemachte:
So kannst du die richtigen Themen für deinen Blog finden
Gehörst du zu denen, für die die Suche nach passenden Themen zum Blogpost schreiben so attraktiv ist, wie Staubwischen?
Dann könnte es daran liegen, dass du es dir schwerer machst, als nötig. Versuche es doch einmal mit den folgenden Methoden für die Themenfindung:
- Versetze dich in deine Zielgruppe – Stell dir genau vor, wer deinen Blog liest bzw. wen du mit deinen Inhalten erreichen möchtest. Was bewegt diese Menschen? Welche Interessen, Bedürfnisse, Wünsche oder Sorgen haben sie? Darüber kannst du bereits einige Themenideen generieren.
- Nutze das Feedback deiner Leser – Du kannst noch einen Schritt weitergehen und deine Zielgruppe in die Themenfindung einbeziehen. Bitte sie aktiv um ihre Meinung darüber, welchen Content sie auf deinem Blog lesen wollen. Häufig sind auch Kommentare auf deiner Website oder in Social Media eine wertvolle Quelle.
- Wirf einen neugierigen Blick auf die Blogs deiner Mitbewerber – Nein, das soll nicht heißen, dass du die Inhalte anderer blind kopieren sollst. Ich meine damit vielmehr, dass du die Beiträge deiner Konkurrenz als Inspiration verwenden sollst. Welche Themen greifen sie auf? Welche Keywords benutzen sie?
- Leite Themen über die Keyword-Recherche ab – Damit sind wir auch schon beim nächsten Aspekt, den Keywords. Beim Erstellen einer Keyword-Strategie bieten einige Tools wie beispielsweise Ahrefs oder HubSpot auch eine Funktion für Themenvorschläge an (Achtung: diese Option ist jedoch bei vielen Anwendungen kostenpflichtig). Unabhängig davon kannst du anhand deiner Keyword-Recherche aber auch selbstständig verwandte Themen ableiten.
- Nutze die Macht von Google – Wenn es jemanden gibt, der über unsere Interessen bestens Bescheid weiß, dann ist es Google. Nutze das für dich! Beispielsweise kannst du deine Keywords in das Suchfeld eingeben und über das automatische Vervollständigen erscheinen Fragen, die Menschen rund um diese Schlagworte stellen. Oder du nutzt Google Trends als Alternative, um dir angesagte verwandte Themen anzeigen zu lassen.
Tipp #2 fürs Blogpost schreiben: Eins nach dem anderen
Dieser Rat fällt etwas kürzer aus, ist deswegen aber nicht weniger wichtig:
Hast du deine Themen einmal gefunden, achte darauf, dich beim Schreiben nicht zu verzetteln.
Vielen Bloggern passiert es, dass sie beim Verfassen eines Blogartikels vom Hundertsten ins Tausendste abschweifen und mehrere Themenblasen auf einmal angehen.
Das ist zwar an sich ein gutes Zeichen, denn es zeigt, dass du für deine Inhalte brennst und wirklich viel zu erzählen hast. Allerdings birgt das auch die Gefahr, dass…
- Du dein Content-Pulver viel zu schnell verschießt.
- Du relevante Themen nur oberflächlich bzw. mal eben nebenbei ansprichst.
- Der rote Faden deiner Blogbeiträge leidet, da Leser nicht wissen, in welchem Text sie Informationen zu welchem Thema finden.
Also, auch wenn du furchtbar viel zu erzählen hast, widerstehe der Versuchung.
Konzentriere dich stattdessen darauf, beim Blogpost schreiben ganz gezielt immer nur ein Thema abzufrühstücken.
Eine gute Strategie hierfür ist, erst auf einer allgemeinen Ebene anzufangen und dann mit jedem weiteren Artikel immer mehr ins Detail zu gehen.
Auf diese Weise können deine Leser dir besser folgen, deine Beiträge werden runder und dir gehen die Themen nicht so schnell aus.
Tipp #3 fürs Blogbeitrag schreiben: Recherchiere deine Keywords
Bei der Themensuche habe ich sie gerade schon mehrfach erwähnt. Nun stehen sie voll im Rampenlicht: Deine Keywords.
Verzeih mir bitte, wenn ich an dieser Stelle nicht auf die großen existenziellen Fragen wie „Was sind Keywords eigentlich?” und „Wofür braucht man sie?” eingehe.
Das würde erstens hier den Rahmen sprengen. Zweitens bin ich mir ziemlich sicher, dass du die grundlegenden Antworten bereits kennst. Und drittens will ich mein ganzes Pulver an Themenideen nicht auf einmal verschießen ;).
Lass uns also die Abkürzung zum praktischen Teil nehmen. Denn der ist entscheidend, wenn du einen erfolgreichen Blogbeitrag schreiben willst.
Mit diesen Steps findest du deine Keywords
Im Grunde gibt es zwei Arten von Keyword-Recherche – die, die etwas kostet und Strategien, mit denen du gratis an Ergebnisse kommst.
Wenn du mich fragst, ist der Weg über kostenpflichtige Tools nicht immer der beste. Was stimmt, ist, dass sie dir deine Keywords und dazugehörige Daten umfassend und bequem bis an die digitale Tür liefern.
Solltest du aber etwas mehr Aufwand nicht scheuen und anfangs vielleicht nur wenig Budget für deinen Blog haben, dann kannst du mit den kostenlosen Wegen durchaus auch verwertbare Informationen erhalten. Und gegen ein späteres Upgrade zu professionellen Tools spricht ja nichts.
Kostenpflichtige Tools für die Keyword-Recherche
Auch hier könnte ich wieder richtig weit ausholen und Anbieter mit allen Vor- und Nachteilen vergleichen. Aber das hebe ich mir lieber für einen zukünftigen Blogbeitrag auf und tadaaaaa – schon ist wieder ein neues Thema gefunden. So einfach geht’s!
Bis dahin kann ich dir für die Suche nach Keywords und ihren Eigenschaften wie zum Beispiel Suchvolumen und Klickpreis die folgenden Profi-Tools empfehlen:
Wie du kostenlos Keywords recherchierst
- Soovle – Durchsuche mehrere Suchmaschinen gleichzeitig nach verwandten Suchbegriffen
- Keywords Everywhere – Ein Browser-Addon für Chrome und Firefox, das dir alle relevanten Keyword-Daten verschiedener Websites zusammenfasst.
- Keyword Planer von Google Ads – Achtung: Achte beim Anlegen eines Accounts unbedingt darauf, ein Konto ohne Kampagne zu erstellen, damit du das Tool gratis nutzen kannst (entsprechende Anleitungen findest du online).
Tipp #4 fürs Blogpost schreiben: SEO bitte nicht vergessen
Das Thema steht, die Keywords auch. Der perfekte Moment, um wild draufloszuschreiben!
Okay, zumindest fast.
Keine Sorge, ich will dich in deinem kreativen Schaffen überhaupt nicht ausbremsen. Ich möchte dir nur dabei helfen, beim Blogbeitrag schreiben doppelte Arbeit zu vermeiden.
Das gelingt, indem du beim Erstellen der Inhalte von Anfang an einige grundlegenden SEO-Regeln beachtest. Auf diese Weise stellst du sicher, dass der Blogpost die Kriterien von Suchmaschinen erfüllt und nach seiner Veröffentlichung in die vorderen Ränge der Suchergebnisse aufsteigt.
Ausführlichere Infos dazu findest du in meinem Beitrag zur OnPage Optimierung. Vielleicht folgt demnächst auch ein weiterer zur OffPage Optimierung (siehst du, so schnell ist noch eine Themenidee geboren).
Hier geht’s zu einer Kurzversion der wichtigsten SEO-Aspekte für Blogartikel:
Mit diesen Maßnahmen optimierst du deine Blogposts für Suchmaschinen
- Gib deinem Beitrag einen catchy Titel, bei dem Leser gar nicht anders können, als ihn anzuklicken.
- Erstelle die Meta-Angaben und hinterlege diese entsprechend in WordPress (hierfür gibts kostenlose Plugins wie beispielsweise Rank Math).
- Folge beim Blogbeitrag schreiben einer Struktur, indem du Inhalte mit Hilfe von Überschriften und Zwischenüberschriften
- Biete deinen Lesern Orientierung innerhalb deines Blogposts, indem du zu Beginn des Blogposts eine Übersicht über alle Inhalte Mit einem WordPress Plugin wie zum Beispiel Easy Table of Contentskannst du eine solche Inhaltstabelle automatisch erstellen lassen.
- Verwende Mittel wie Wortfettungen, Aufzählungen und kursive Schrift, um die Lesbarkeit des Textes zu erhöhen.
- Setze interne und externe Links, die den Inhalt deines Blogposts bereichern und Lesern zusätzliche Mehrwerte bieten.
- Lasse den finalen Blogbeitrag vor dem Veröffentlichen von einem SEO-Tool auf eventuelle Schwachpunkte prüfen. Eine gute kostenlose Option hierfür ist zum Beispiel das WordPress Plugin YoastSEO.
Ein kleiner Bonus-Hinweis aus der Praxis obendrauf:
Beiße dich beim Blogpost schreiben nicht unnötig an einer bestimmten Länge des Textes fest. Auch wenn diverse Quellen immer wieder Beiträge von 2.000 Wörtern und mehr als ideal labeln, muss das nicht zwingend auf jeden deiner Blogartikel zutreffen.
John Mueller, ein Senior Search Analyst von Google bestätigte bereits 2018 in einem Tweet, dass die verwendete Wortzahl nicht ausschlaggebend für die Bewertung des Google Algorithmus ist.
Vielmehr entscheidet, ob der Leser hinter einem Ergebnis auch die gewünschten Inhalte bzw. Antworten findet und ob diese nutzerfreundlich aufbereitet sind. Je nach Thema sind hierbei mal mehr und mal weniger Worte erforderlich.
Tipp #5 fürs Blogpost schreiben: Verwende in deinem Blogbeitrag Bilder, Grafiken und Videos
Blicken wir der Realität ins Auge: Wir leben in Zeiten, in denen Aufmerksamkeitsspannen immer kürzer werden und Leuchtreklame gegen jedes traditionelle Straßenschild gewinnt.
Ungeteilten Fokus für das geschriebene Wort zu finden, ist zwischen all den visuellen Einflüssen nicht einfach. Noch schwieriger ist es, den Besucher beim Lesen bei der Stange zu halten.
Mein Rat deshalb: Gib den Augen Futter!
Achte beim Blogbeitrag schreiben gezielt darauf, an welchen Stellen du den Text durch das Einbinden von Bildern, Grafiken oder Videos anreichern kannst.
Doch Vorsicht, junger Padawan: wähle die verwendeten Medien weise.
Das Ziel sollte nicht sein, vom Inhalt abzulenken. Sondern bestenfalls den Blogpost durch Fotos und Co. so zu ergänzen, dass der Leser das Geschriebene noch besser versteht.
Weitere Tipps für das Verwenden von Bildern
- Für das Erstellen von ansprechenden Grafiken muss es nicht zwangsläufig der Weg zum Grafikdesigner sein (auch wenn dieser natürlich tolle Arbeit leistet). Für knappe Budgets ist das Design-Tool Canva eine tolle Option, um relativ einfach eigene Infografiken und Designs zu entwerfen.
- Nutze bei Bildern möglichst eigenes Fotomaterial. Stockfotos, die in den meisten Fällen auf dutzenden Websites verwendet werden, können sich negativ auf dein Website-Ranking auswirken.
- Lässt sich die Nutzung von Stockfotos nicht vermeiden, musst du unbedingt die korrekte Angabe des Copyrights Ein erfolgreicher Blogbeitrag ist einer, der dich nicht in rechtliche Schwierigkeiten bringt.
- Achte darauf, dass verwendete Grafiken die perfekte Mischung aus einer hohen Auflösung und einer möglichst geringen Dateigröße sind. Das gibt dir ein optisch starkes Ergebnis, ohne die Ladegeschwindigkeit deiner Website zu stark zu beeinträchtigen.
Du hast jetzt alles, was es braucht, um einen Blogpost zu schreiben
Gut, ich geb’s zu, ist gelogen. Außerdem braucht es noch etwas Zeit, Disziplin und eins, zwei zündende Gedanken. Aber hey, ich bin mir sicher, dass du das schaffst.
Mit den eben genannten Tipps hast du auf jeden Fall schon einmal die halbe Miete. So kannst du dich voll und ganz auf den kreativen Teil vom Blogpost schreiben konzentrieren. Unter uns gesagt, der macht auch am meisten Spaß :).
Damit nichts in Vergessenheit gerät, fasse ich dir hier noch einmal die wichtigsten Elemente als Checklistezusammen:
- Finde die richtigen Themen, die deine Zielgruppe bewegen und arbeite sie nacheinander in deinem Blog ab.
- Recherchiere die Keywords, die die Kerninhalte deines Textes abdecken und Leser bei Suchanfragen zu deiner Website führen.
- Optimiere deinen Blogpost, sodass er von Suchmaschinen positiv bewertet und im Ranking der Suchergebnisse weit oben gelistet wird.
- Binde Fotos, Grafiken oder passende Videos ein, um den Inhalt zu unterstreichen und das Leseerlebnis zu steigern.
Klingt dir das nach zu viel Aufwand? Oder gehört das Jonglieren mit Worten eher so gar nicht zu deinen Stärken?
Dann hol dir Hilfe vom Profi und lass deine Blogartikel schreiben.
Gern erzähle ich dir bei einem virtuellen Kaffee mehr darüber.
Bis dahin wünsche ich dir maximalen Erfolg beim Blogpost schreiben!
Deine Evi